Als ich vor vielen Jahren von einem guten Freund hörte, dass er ein Dankbarkeit-Tagebuch führt, um seinen Fokus zu ändern, dachte ich mir: „Warum nicht auch mal ausprobieren?“ Und oh Mann, der Anfang war wirklich hart. Abends mühsam den Tag Revue passieren zu lassen und die Momente des Dankens herauszufiltern, fühlte sich an wie eine geistige Gymnastikübung für Fortgeschrittene.

Aber je länger ich dranblieb und je genauer ich meine Dankbarkeitsmomente aufschrieb, desto einfacher wurde es. Plötzlich fielen mir die Dinge, für die ich dankbar war, immer öfter auf – als wären sie über Nacht bunt und leuchtend geworden wie Weihnachtslichter in einer tristen Novembernacht.

Es war wie eine Verwandlung. Plötzlich sah ich nicht mehr nur den nervigen Stau auf dem Weg zur Arbeit, sondern auch die bunte Vogelschar am Straßenrand. Nicht mehr nur den Regen, der meine Frisur ruinierte, sondern auch das erfrischende Gefühl auf der Haut. Nicht mehr nur den unfreundlichen Kassierer im Supermarkt, sondern auch das Lächeln der Passantin, die mir die Tür aufhielt.

Und so wurde mein Dankbarkeitstagebuch zu einer kleinen Schatzkiste voller Glücksmomente. Ein Sammelsurium an kleinen Freuden des Alltags, die mich daran erinnern, wie reich ich bin – nicht an Geld, sondern an Liebe, Natur, Begegnungen und dem unbändigen Gefühl, am Leben zu sein und Teil dieses wunderbaren Universums zu sein.

Also falls du auch manchmal vergisst, wie schön das Leben sein kann, probiere es doch mal aus: Schnapp dir ein Notizbuch, zücke deinen Lieblingsstift und tauche ein in die Welt der Dankbarkeit. Wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei auch deine ganz persönliche Sammlung an Glücksmomenten, die nur darauf warten, von dir entdeckt zu werden. In diesem Sinne: Auf eine bunte und dankbare Reise durch den Alltag!

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